Sommerpause bei whatadrink! - Nein, doch nicht. Hier ein Tip in Sachen Sommerlimonade. Kann man selber machen - muss man aber nicht, wenn das käuflich erworbene Gesöff was taugt.
Die Firma Mölle aus Nördlingen ist seit Jahrzehnten für ihre alkofreien Produkte bekannt. Waren es in den 60ern eine Limonade, die im Volksmund "Gschbusi" genannt wurde, waren es später Lizenzprodukte von Afri-Cola/Bluna, VC etc. Seit einigen Jahren gibt es allerlei Neues, wie z.B. selbstkreierte Biolimonaden. Neben einer Guanabana-Limo (siehe Galileo-Beitrag) gibt es jetzt noch etwas Einzigartiges: Eine Yuzu- und eine Mora-Limo.
Kennen Sie Yuzu? Das ist eine asiatische Supercitrusfrucht. 100%iger Yuzusaft wird in unseren Breiten für 50-60 Eur die Flasche gehandelt. Und wir reden von 500ml-Flaschen! Aufmerksame Leser dieser Publikation haben schon vor Jahren von einem Yuzu-Sake-Likör gelesen (und sich hoffentlich ein Flascherl gekauft). Aber zurück zur Limo. Die kommt mit satten 12% Yuzusaft und ist eine nunmal wirklich trübe Sache, aber dafür auch "energetisiert mit Quanten-Energie-Resonanz-Kristallen Q-ERK®". Alles klar? - Äh ja. Klar ist auch das Aromenbild in der Nase: Yuzu! Und am Gaumen: Yuzu! Sauer, zestig, perfekt! Das alles mit ganz wenig Kohlensäure und zu einem fairen Preis.
Die nächste Superfruchtlimonade beinhaltet 20% Morapüree. Mora De Castillo um genau zu sein. Dahinter versteckt sich die Andenbrombeere (nicht: Andenbeere / Physalis). "Achja", werden Sie vielleicht sagen, da Sie gerade aus Südamerika zurück gekommen sind. Für alle anderen: Auch diese Limo ist eben gerade nicht superblubberig, sondern angenehm still und wirkt durch den dezenten Brombeerengeschmack äußerst natürlich. Bei der Kohlensäurezugabe hat man sich wirklich zurückgehalten. Sehr löblich. Wie auch der Yuzustoff braucht die Moralimo neben der Zugabe von Wasser und Kohlensäure lediglich ein abrundendes Süßungsmittel. Hier ist es Invertzucker, bei Yuzu ist es Agavendicksaft. Kein Apfel- oder Traubensaft als "Füller".
Mein Fazit: Das sind beides ausgezeichnete Getränke, wie sie der Großstädter in diesen Tag konsumieren sollte. Auch der Look der unschuldigen 0,33l-Mehrwegflasche und die klarformulierten Etiketten bitten förmlich um eine Berücksichtigung im Späti an der Ecke oder zumindest einem isarnahen Kiosk. Whatadrink!
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