Da mir gestern eine Flasche der bislang in GSA-Land recht seltenen Gattung der Limettengins in die Hände gefallen war, gibt´s heute Runde 1 der Reihe "Bottle to Bottle":
Lubuski Gin Lime - Tanqueray Rangpur
Um - wie es bei B-to-B in Zukunft immer sein soll - möglichst schnell zu einer Entscheidung zu kommen, wurden beide Gins nach einer Purverkostung (hier bei Zimmertemperatur) noch in einem Mixgetränk (hier ein Gimlet mit der Rezeptur 4cl Monin Lime Juice + 5cl Lime Gin + Saft einer halben Biolimette) serviert.
Das Urteil: Der Pole kommt deutlich sauerfruchtig und (obwohl nur mit 40% Vol. ausgestattet) ein wenig sprittiger als der Engländer aus der Flasche. In der Nase ist Lubuskis Säure angenehm und läßt eigentlich auf mehr "juicy zest" hoffen. Diese ist aber mit großem Abstand dem Tanqueray (übrigens mit 41,3 % Vol.) vorbehalten, der pur und v.a. im Gimlet der ausgeglichenere, rundere und letztlich der bessere Gin ist. Der Tanqueray-Gimlet ist so nicht so citrusfruchtig, sondern einfach komplex und "zesty". That´s it! Sieger ist also - große Überraschung! - der im schönen Schottland destillierte und offizell nur in USA erhältliche Rangpur.
Anmerkung: Der Limettenlubuski ist nicht schlecht, der Tanq ist aber eben mindestens eine Klasse besser. Preislich liegen beide Flaschen doch weit auseinander. Der Osteuropäer unter deutscher Flagge kostet letztlich nur knapp die Hälfte. In den USA hat Seagram neben anderen Variationen auch einen Limegin im Programm. Zu mir ist aber noch keine Probe davon gelangt. Vom Lubuski gibt es natürlich auch eine Standardvariante im gleichen Preissegment.
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