
Ich hatte auf jeden Fall einen sehr guten Start in einige fröhliche Stunden mit einer kräftigen Bloody Mary am Stand des Barzirkels, der bei einem späteren Besuch (um 19.00 Uhr) leider schon verwaist war, da die Herren Mixologen ihrer Profession nachgehen mussten. Schade.
Ein Höhepunkt in Sachen Klasse und Auswahl bot der Stand von Mike´s Whiskeyhandel. Dem Schnauzbartträger, der im wahren Leben einen Lampenschirmladen (allerdings mit Whiskeyabteilung!) betreibt, fehlt nur noch die richtige Bartender-Wildwestmontur, wenn er dem Besucher einen Topbourbon oder Rye nach dem anderen auf den Tresen seiner piekfeinen Messebar stellt. Ich durfte mich am ausgezeichneten Michter´s Straight Rye und Michter´s 10y Bourbon sowie der umwerfenden Willet Bourbon Fassstärke mit schlappen 69,1% Vol. nach satten 17 Jährchen laben. What a drink!

Nach einer kurzen Pause, die mit einem Einkauf bei Cocktailian und einem Probier-Preisausschreiben bei Lantenhammer sinnvoll genutzt wurde, ging es zu "Maker´s Mark" -Distillerydiplomat Jonathan Ulrich in die nächste Masterclass unter dem Titel "Maker´s Mark und Small Batch Bourbon - Die Juwelen aus dem Hause Beam". Neben "Maker´s Mark" kamen "Basil Hayden´s", "Knob Creek", und "Baker´s" zum Ausschank. Das Highlight dieser Reihe ist für mich allerdings weiterhin der fantastische "Booker´s", der auch im Programm war und den krönenden Abschluss bildete. Am Rande der Messe war zu hören, dass "Maker´s 46" auch in Deutschland eingeführt werden soll. Der Zeitpunkt ist aber nicht bekannt. Es kann sich also nur um Jahre handeln. Währenddessen ist in den USA die erste Charge von "Knob Creek - Single Barrel" ausgeliefert worden. Würde mich auch interessieren der Bruder...

Ein erlesenes und hochklassiges Teilnehmerfeld hatte sich zur letzten Freitagsveranstaltung, den "Gabányi-Lectures Teil 1: High End Edelbrand", zusammen gefunden. Der Maestro stellte u.a. einen sehr löblichen Quittenbrand von der Destillerie Liebl, einen in der Nase erfrischenden, aber am Gaumen etwas enttäuschenden Bananenbrand von Franz Kostenzer sowie den ausgezeichneten Ingwergeist von der Firma Gansloser vor. Besonders beeindruckt hat mich auch die "Alte Zwetschge" aus dem Hause Ziegler, die in Alisiereiche und Kastanienholzfässern gelagert wird. Irgendwie war mir dieses Destillat bisher entgangen.
Ich darf Veranstalter Frank Böer und seinem "Finest Spirits"-Team an dieser Stelle gratulieren und hoffe auf eine Neuauflage in 2012.
Das mit dem Triple Wood ist sehr erfreulich. In meinen Augen ein sehr schönes Produkt von Laphroaig (vor allem mal etwas "spezieller")
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